Unser Hof
Biologische Landwirtschaft
Die Veranstaltungen laufen immer im Einklang zu den Jahreszeiten. Dabei lernen wir Kräuter und deren Verwendung sowie Geschichten kennen.
Die Natur in ihrer Vielfalt schützen und bewahren. Das ist unser Anliegen.
Werner und Siglinde Beck
Ökologische Erzeugnisse
Den Hof bewirtschaften wir nach Biokreis-Richtlinien und bieten unseren Kunden folgende eigensangebaute ökologische Erzeugnisse
Dinkel
Das Ursprungsgebiet des Dinkels ist Vorderasien und Nordafrika. Bereits seit der jüngeren Steinzeit (5000v. Chr.) wird er in Europa angebaut und kam 1700 v. Chr. in der Deutschschweiz vor. Ab dem späten Mittelalter war Dinkel ein wichtiges Handelsgetreide. Auswanderer, wie z.B. die Pilgerväter, nahmen Dinkel als haltbare Frucht mit auf ihre Seereisen. Daher ist diese Getreideart heute weltweit verbreitet. Bis etwa 1900 war Dinkel in vielen Regionen Deutschlands eine wichtige Kulturpflanze, danach ging der Anbau stark zurück. Erst in jüngster Zeit gewinnt der Dinkel der auch Spelz oder Schwabenkorn genannt wird, wieder Bedeutung. Im biologischen Ackerbau spielt er, besonders in Südwestdeutschland, eine bedeutende Rolle.
Dinkel wird von vielen Allergikern sehr geschätzt, besonders bei Baby und Kindernahrung bildet Dinkel eine beliebte Alternative zu Weizen. Dinkel ist außerdem fester Bestandteil der modernen Hildegard-Medizin, die sich auf die mittelalterliche Hildegard von Bingen beruft.
Dinkel hat einen hohen Proteingehalt, enthält Ballaststoffe und ist sehr mineralstoffreich (Natrium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Fluor) Vitamin E, Vitamin B1, B2, B6, Niacin.
Emmer blüht wieder auf
Mit großer Freude hab ich den Bericht in der Ausgabe vom 18.07.2014 gelesen. „Hut Ab“ vor der Ulmer Schapfenmühle!
Aber waren es nicht die mutigen Biobauern schon Jahr vorher, die den Emmer zur neuen Blüte verhalfen. Großer Pioniergeist und natürlich die Suche nach Produktnischen waren der Anreiz den Emmer wieder unter das Volk zu bringen. Abgesehen vom besonderen Aroma des Emmers und seiner gesunden Inhaltsstoffe, gerade für Allergiker und Bewusste Genießer eine gute Alternative.
Auch auf unseren Bio-Feldern wächst seit mehr als 5 Jahren Winteremmer. Es bedarf natürlich viel Aufklärungsarbeit bei den Kunden. Wir vermarkten den Emmer zum großen Teil im Hofladen bei uns und probieren sehr viel aus und die Kunden bekommen Informationen und Rezepte mit nachhause. Es sind aber gerade sehr sensible Kunden die bewusst biologisch Erzeugte Lebensmittel kaufen.
Meiner Meinung nach sollte der Emmer biologisch erzeugt werden und nicht mit Wachstumsregler und Fungiziden oder Herbiziden behandelt werden. Weil gerade im Emmerfeld, trifft man Feldhase und das Rebhun an, sofern man diese Tiere heutzutage noch findet. Aber zwischen den vielen Feldern die oft zweimal im Jahr geerntet werden, bietet so ein Urgetreidfeld Rückzugsmöglichkeit für das Wild. Damit ist der Anbau von alten Getreidesorten im Biobereich ein guter Beitrag zur Artenvielfalt.
Meiner Meinung nach sollte man den Emmer einfach in Ruhe wachsen lassen und er sollte in den Händen der Biobauern bleiben!
Zum Abschluß ein schöner Text von A. Stifter:
„Die großen Taten der Menschen sind nicht die, welche lärmen.
Das Große geschieht so schlicht wie das Rieseln des Wassers,
das Fließen der Luft, das Wachsen des Getreides.“
Leindotter
Leindotter ist eine sehr alte Kulturpflanze, die bereits vor über 4000 Jahren in Zentraleuropa beheimatet war. Dies belegen Funde aus der Zeit der Kelten, wo es wegen des Geschmacks und den Inhaltsstoffen das meist verwendete Speiseöl war. Lange bevor andere Nutzpflanzen (Sonnenblumen, Kartoffeln, Raps) eine Rolle für unsere Ernährung spielten, wussten unsere Vorfahren das Leindotteröl zu schätzen.
Die Zusammensetzung der Fettsäuren ist äußerst überraschend:
Leindotteröl vereint viele positive Eigenschaften anderer Speiseöle. Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Alpha-Linolensäure (ca.32 – 40%) und Linolsäure (ca. 14 – 20%).
Damit beträgt das Verhältnis von Omega-6 zu Omega3-Fettsäuren in Leidotter etwa 1:3. Dieser Wert kommt den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung definierten Idealwerten sehr nahe. Untersuchungen ergaben, dass hohe Anteile von Omega-3-Fettsäuren das Wachstum von Krebszellen hemmen.
Als weitere wichtige Fettsäure enthält Leindotteröl die einfach ungesättigte Ölsäure, von der angenommen wird, dass sie den Anteil an Cholesterin im Blut positiv beeinflusst.
Leindotteröl wird aufgrund seines hohen Vitamin E Anteils in der Kosmetikindustrie verwendet schützt und pflegt unsere Haut.
Dieses Öl wird kalt verwendet! Passt sehr gut in den Kräuterquark und zum Salat.
Täglich ein Teelöffel pur eingenommen für die Gesundheit.
Leguminosen
(Fabaceae, Papilonaceae)
Mutterkuhhaltung
Mutterkuhhaltung „Galloway-Rinder“ für bestes Rindfleisch